Belastungsharninkontinenz
Wenn Sie beim Husten, Niesen, Lachen oder körperlichen Belastungen Urin verlieren, dann sollten Sie aktiv ihren Beckenboden stärken. Lesen Sie, warum Sie möglicherweise Urin verlieren und in wie weit restifem eine Behandlungsmöglichkeit für Sie wäre.
Was ist Harninkontinenz bzw. eine Belastungsharninkontinenz?
Harninkontinenz ist der medizinische Fachbegriff, der den Zustand beschreibt, den Urinfluss aus dem Körper nicht kontrollieren zu können. Ursache dieser sich unkontrolliert öffnenden Harnröhre ist häufig eine Erschlaffung der Beckenbodenmuskulatur und / oder ein geschädigter Blasenschließmuskel, der die Harnröhre nicht mehr fest genug zusammendrücken und abschließen kann. Der Urin fließt demnach unwillkürlich (tröpfenweise oder sogar frei) aus der Blase.

Einige dieser Frauen können den Harnverlust beim Husten, Niesen, Lachen oder körperlichen Belastungen wie Treppensteigen nicht verhindern, da sich dabei der Druck auf die Blase erhöht. In diesem Zusammenhang spricht man von Belastungsharninkontinenz.

Eine Harninkontinenz sollte unabhängig vom Alter und auch dem Grad Ihrer Mobilität unter keinen Umständen als „normal“ hingenommen werden und verschwiegen werden. Sie dürften überrascht sein, wie viele Frauen an Harninkontinenz leiden.

Sie können gerne den Selbsttest machen, um zu sehen, ob Sie möglicherweise an einer Blasenschwäche leiden.

Bildquelle: BVMed
Was hat mein Beckenboden mit Belastungsharninkontinenz bzw. meiner Blasenschwäche zu tun?
Um den Zusammenhang zwischen dem Beckenboden und der Blasenschwäche zu verstehen, ist es wichtig die Funktion einer gesunden weiblichen Blase zu verstehen.
Die Nieren ist durch die Harnleiter mit der Harnblase verbunden. Über diese läuft stetig Harn in die Blase. Ein ventilartiger Mechanismus verhindert hierbei, dass der Urin wieder zurück in die Harnleiter oder sogar in die Nieren läuft. An den Wänden der Blase befindet sich die Blasenmuskulatur. Diese gibt normalerweise bei Dehnung der Blase über die Nerven eine Meldung an das Gehirn, dass die Blase entleert werden muss. Beim Wasserlassen werden die Blasenmuskeln kontrahiert und drücken die Blase zusammen. Gleichzeitig erhält der weibliche Blasenschließmuskel ein Signal vom Gehirn zur Entspannung.

Dieser Schließmuskel sitzt bei Frauen unterhalb der Blase, umgibt die Harnröhre und ist Teil der Beckenbodenmuskulatur bzw. des Beckenbindegewebes. Der Harn wird durch Kontraktion des Schließmuskels in der Blase gehalten. Durch die bewusste Entspannung des Schließmuskels sowie der Beckenbodenmuskulatur zieht sich die Blase zusammen, die Harnröhre öffnet sich und der Urin kann kontrolliert aus der Blase herausfließen.

Für ein willkürliches Wasserlassen sind daher folgende Faktoren notwendig:
– die Unterstützung der Blase und Harnröhre durch die Beckenbodenmuskulatur sowie des Beckenbindegewebes
– ein funktionierendes Zusammenspiel zwischen Muskeln, Nerven und Gehirn

Ursachen einer Belastungsharninkontinenz bzw. Blasenschwäche
Harninkontinenz ist keine Krankheit, sondern ein Symptom, das in unterschiedlichen Formen ausgeprägt sein kann und dem viele unterschiedliche Ursachen zugrunde liegen können. Bei der Frau ist die Ursache der Harninkontinenz normalerweise eine geschwächte oder beschädigte Beckenmuskulatur bzw. ein geschädigtes Beckenbindegewebe, welches verhindert, dass die Harnröhre eng genug abschließt, um den Urin in der Blase zu halten.
Wann entsteht ein geschwächter Beckenboden bzw. eine Belastungsharninkontinenz?
  • Bei Überbelastung des Halteapparats, sei es beispielsweise durch schwere körperliche Arbeit
  • Bei einer Bindegewebsschwäche
  • Durch Schwangerschaft und Geburt
  • Bei Übergewicht
  • Selbst in den Wechseljahren wirkt sich der Mangel an Östrogen nachteilig auf die Kraft des Beckenbodens aus
Wie wirkt restifem bei Belastungsharninkontinenz?
Neben der herkömmlichen Stützfunktion für Scheide und Gebärmutter bietet restifem durch seine spezielle Form im Bereich des hinteres Scheidengewölbes eine Art Widerlager. Dieses Widerlager richtet sich gegen den im Bauchraum herrschenden Druck und sorgt somit anatomisch korrekter für die Druckentlastung der Haltestrukturen. Die Blase und die Harnröhre werden angehoben, die Beckenbodenmuskulatur wird entlastet.
Präventiver Effekt

Durch Schwangerschaft und Geburt, egal ob spontan entbunden oder durch einen Kaiserschnitt, kommt es zur Überdehnung des Beckenbindegewebes und Überlastung der Beckenbodenmuskulatur. Beides soll durch die Pessartherapie entlastet werden, um dadurch die Rückbildungsprozesse zu unterstützen.

Therapeutischer Effekt

Bei Frauen, die unter Belastungsharninkontinenz leiden, können diese Beschwerden durch das Tragen gebessert, beziehungsweise aufgehoben werden, da restifem die faszialen Strukturen stützt, was zur Herstellung der Harnkontinenz führen kann. Dieser therapeutische Effekt trifft ebenfalls für Frauen außerhalb der Rückbildungsperiode zu, so auch in und nach den Wechseljahren.

Eine detaillierte Beschreibung der Wirkungsweise finden Sie in der restifem - Gebrauchsanweisung (de) .

Wir hoffen, dass wir Sie zu einem Arztbesuch ermutigen können, denn dies ist ein wichtiger Schritt zu einem gesunden Beckenboden.
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